Häufig gestellte Fragen

Die Grundlagen: Retrospektiven

Was ist eine agile Retrospektive?

Agile Retrospektiven (kurz Retro) sind regelmäßige, kleine Team-Workshops. Sie bieten Teams die Möglichkeit, in kurzen, iterativen Zyklen – in der Regel alle 2 Wochen – aktuelle Ereignisse und Verhaltensweisen zu reflektieren. 

Im Kern beantwortet die Retro die folgenden 3 Fragen: Was hat in den letzten Wochen gut geklappt? Was hat nicht so gut geklappt? Was werden wir von nun an anders machen – und wie?

Was ist eine agile Retrospektive nicht?

Eine Retrospektive mit Echometer ist:

… kein Laber-Meeting: Wenn keine konkreten Veränderungen angestrebt werden oder sich niemand dafür interessiert, dann sind Retros Zeitverschwendung.

… kein Blame-Game: Die Retro ist nicht dafür da, Verantwortung abzuwälzen oder anderen die Schuld für negative Ereignisse oder Entwicklungen zuzuschieben. Die Verbesserung des Status Quo liegt in den Händen aller Teammitglieder!

… keine klassische Mitarbeiterbefragung: Eine Retro mit Echometer hat nichts mit riesigen Fragebogenpaketen, nichtssagenden Ergebnissen oder einem „Meckerkasten“ zu tun. Die Retros sind nah am Geschehen, kurz, effektiv – und vor allem: für euch! Das Ziel ist, dass ihr den Arbeitsalltag für einen Moment entschleunigen und reflektieren könnt – am Ende zählt, dass ihr davon profitiert.

Warum überhaupt Retrospektiven?

Der wohl entscheidendste Faktor, der die aktuelle Relevanz von Retrospektiven verdeutlicht: Die Veränderung unserer heutigen VUKA-Welt. Doch wie schafft man es, die dadurch für Unternehmen entstehenden Herausforderungen als Team zu bewältigen und den Wandel mitzugestalten, anstatt immer nur auf ihn reagieren zu müssen? Die Retrospektive knüpft genau an diese Aufgabe an, indem sie eine Grundlage bietet für…

  • … die Selbstreflexion im Team, sowohl hinsichtlich positiver als auch negativer Aspekte
  • … eine aktive Einbindung und offene Mitsprache aller Teammitglieder
  • … eine Initiierung gemeinsam generierter und akzeptierter Verbesserungsideen.

Durch die Offenheit in den Retros und das Monitoring der Maßnahmen kann das Ziel der verbesserten Zusammenarbeit langfristig und effektiv erreicht werden.

Für wen sind Retrospektiven geeignet?

Retrospektiven sind für jedes Team geeignet, das sich kontinuierlich verbessern will. Auch, wenn Retrospektiven häufig in Verbindung mit agilen Arbeitsweisen praktiziert werden, können Retrospektiven auch komplett unabhängig davon eingesetzt werden.

Optimale (aber keine notwendigen) Voraussetzungen für gute Team-Retros sind erfahrungsgemäß:

  • Eine vertraute Atmosphäre: Die Teammitglieder kennen sich untereinander und haben in ihrem Arbeitsalltag regelmäßig Kontakt untereinander, oder gemeinsame Projekte, an denen sie arbeiten.
  • Eine bestehende Feedbackkultur im Team: Es besteht eine Grundlage dafür, auch kritische Themen im Team ansprechen zu können.
  • Ein Growth Mindset: Jedes Teammitglied ist gewillt, sich persönlich weiterentwickeln und die anderen Teammitglieder durch sein/ ihr Feedback ebenfalls in ihrer Weiterentwicklung zu unterstützen.

Wer nimmt an einer Retrospektive teil?

Eine Retrospektive findet typischerweise auf Teamebene statt (ca. 3 – 15 Mitglieder). Es nehmen alle Teammitglieder teil. Damit der Ablauf möglichst geregelt und effizient verläuft, solltet ihr eine*n Moderator*in (und ein*e Stellvertreter*in) bestimmen. Diese Aufgabe kann z.B. der Scrum Master, aber auch ein anderes Teammitglied übernehmen. Eventuell lasst ihr die Moderationsrolle auch einfach im Team rollieren – alle wechseln sich nach einer bestimmten Reihenfolge ab.

Wie sieht der Ablauf einer Retrospektive mit Echometer aus?

Grob sieht der Ablauf folgendermaßen aus:

  1. Feedback sammeln → Anonymes Feedback im Vorfeld zur Retro auf Grundlage von Items (also Verhaltensankern), die individuell für das Team ausgewählt wurden (typischerweise von der/dem Moderator*in)
  2. Check-In der Retro → Zusammenkommen, eine offene Atmosphäre schaffen und Ergebnisse des Feedbacks im Online-Workshop (ggf. gemischt mit Offline-Übungen) reflektieren
  3. Einsichten haben → Was läuft (nicht) gut? Welche Muster lassen sich erkennen?
  4. Maßnahmen beschließen → Mit welchen konkreten Schritten können wir als Team kleine Verbesserungen erzielen, die sich bestenfalls bereits bis zur nächsten Retro des Teams umsetzen lassen?
  5. Retro abschließen → Teilnahme gegenseitig wertschätzen und die beschlossenen Maßnahmen in die Wege leiten

Fragen zu Echometer

Du bist bereits Echometer-Nutzer und hast konkrete Fragen? Dann schau in unserem User Guide vorbei.

Was genau ist Echometer?

Echometer ist ein digitaler Coach für Teamentwicklung auf der Grundlage psychologischer Erkenntnisse.

Das Prinzip des Tools ist einfach: Es werden gezielte Fragen über Echometer in einer Umfrage an das Team gestellt. Im nächsten Schritt setzt man sich im Team zusammen und wirft die Ergebnisse dieser Umfrage z.B. mit einem Beamer an die Wand. 

Echometer führt jetzt mit dem Team einen Workshop durch, der darauf abzielt, gemeinsam im Team gezielte Maßnahmen der Verbesserung abzuleiten.

Wie funktioniert das Echometer-Tool?

Die allgemeine Vorgehensweise von Echometer ist folgendermaßen:

  1. Zuerst wird anonym Feedback (z.B. des Teams) eingeholt.
  2. Die Ergebnisse werden den Beteiligten daraufhin in sogenannten Retrospektiven präsentiert.
  3. In diesem Rahmen können Verbesserungsansätze festgehalten werden. Diese Maßnahmen werden dann kontinuierlich überprüft und ergänzt.

Für wen ist Echometer geeignet?

Ob Change Manager, Agile Coach, Scrum Master, HR-Manager oder gewöhnliche Führungskraft: Echometer ist für jeden geeignet, der eine systematische Partizipation der Mitarbeitenden sicherstellen möchte und sich gleichzeitig ein valides Monitoring des Change-Prozesses wünscht.

PersonalentwickerInnen dient Echometer darüber hinaus insbesondere, um Mitarbeitende und Führungskräfte durch 360º-Feedbacks (sogenannte Multi-Rater-Feedbacks) weiterzuentwickeln.

Was muss ich beachten, damit die Einführung erfolgreich ist?

Die größte Wirksamkeit kann Echometer entfalten, wenn der Sinn und Zweck der Einführung klar und transparent im Vorfeld kommuniziert wird. Teilnehmer sollten darüber informiert werden, was mit ihrem Feedback geschieht und dass Ihre Antworten anonym sind. Zudem sollte die Einführung möglichst früh mit Betriebsrat und weiteren Stakeholdern abgestimmt werden.

Wie wird entschieden, welche Fragen gestellt werden?

Wir bieten einen auf Grundlage jahrzentelanger Forschung entworfenen Itempool. Ihr bzw. die Teams wählen selber aus, welche Aspekte daraus für sie relevant sind. Gleichzeitig könnt ihr bei Bedarf auch eigene Fragen zum Beispiel basierend auf euren Unternehmenswerten einbringen.

Ist das Feedback anonym?

Ja, das Feedback ist anonym. Allerdings kann man in den Gesprächen, die von Echometer im Rahmen der Online-Workshops angestoßen werden, freiwillig seine Bewertung mit der Gruppe teilen, um so die Teamreflexion zu fördern und eine Weiterentwicklung anzuregen.

Warum sollte ich vor Team-Retros Feedback vom Team einholen?

Aus drei Gründen:

  1. Offenheit: Bei Retrospektiven geht es u.a. darum, kritische Themen offen anzusprechen. Häufig fällt es trotzdem schwer, den Elefanten im Raum zu benennen. An der Stelle kann eine kleine anonyme Befragung vorab sehr hilfreich sein.
  2. Psychologische Modelle: Echometer holt nicht irgendein Feedback ein, sondern gezieltes Feedback, das auf validierten psychologischen Konstrukten basiert. Auf diese Weise stellt es präzise kleine Nudges dar, um die Teamarbeit kontinuierlich weiterzuentwickeln.
  3. Monitoring: Verbessert man sich eigentlich von Retro zu Retro? Gute Frage, auf die die wenigsten eine klare Antwort haben. Echometer macht diese Frage beantwortbar – und zwar so, dass man die Frage wahrscheinlich bejahen kann.

Schreibt Echometer mir vor, wie ich meine Team-Retros gestalten soll?

Nein. Wir möchten den Moderatoren oder Führungskräften größtmögliche Freiheit bei der Gestaltung der Retro lassen. Insofern können die vorgeschlagenen Schritte der Team-Retro übernommen, aber auch übersprungen werden.

In der Regel bietet es sich an mit Echometer in die Retro zu starten und damit den Check-In und die „Gather data“-Phase durch die Besprechung der Ergebnisse abzubilden.

Der unternehmerische Mehrwert

Nehmen wir mal an, Echometer reduziert die Mitarbeiterfluktuation – was bringt uns das?

Fluktuation führt zu direkten Kosten (z.B. neuer Rekrutierungsprozess), indirekten Kosten (z.B. Demoralisierung von Mitarbeitenden), Opportunitätskosten (z.B. ausgebliebenen Einkäufen) und Netzwerkkosten (z.B. die Kontakte von Vertriebsmitarbeitenden). Sie ist deshalb schwierig in Zahlen zu fassen. Der ehemalige Personalchef von Deloitte, Jim Wall, hat es für sein Unternehmen ausgerechnet: Bei einer ein Prozent geringeren jährlichen Fluktuationsrate spart er 400 bis 500 Millionen Dollar (The Economist, 2007).

Wie hilft uns Echometer beim Thema Employer Branding und Frachkräftemangel weiter?

Bevor ihr Unmengen an finanziellen Ressourcen in Recruiting steckt, solltet ihr eines genauestens analysieren: Wo liegen in eurem Unternehmen gegebenenfalls Probleme, die zu starker Mitarbeiterfluktuation führen? Dabei hilft euch Echometer weiter. Denn mit Echometer lässt sich Unternehmenskultur gezielt messen.

Gleichzeitig ist Kultur die Währung der neuen Arbeitswelt. Sie ist eines der wichtigsten Auswahlkriterien von Bewerbern und steht im Kern jeder authentischen Employer Brand.

Unsere Mitarbeitenden sind schon motiviert. Hätten wir trotzdem einen Mehrwert durch Echometer?

Natürlich. Dass eure Mitarbeitenden motiviert sind, heißt ja noch nicht, dass schon eine Feedbackkultur besteht, die euer Innovationspotenzial optimiert. Dabei kann euch Echometer helfen.

Was ist der Vorteil des agilen Vorgehens?

Agilität erhöht das Engagement der Mitarbeitenden: In Unternehmen, die agile Methoden anwenden, arbeiten fast dreimal so viele hochmotivierte (bzw. engagierte) Mitarbeitende wie in anderen Unternehmen (Gallup Engagement Studie, 2018). Agile Methoden erhöhen außerdem die kulturelle Veränderungsfähigkeit – eine sehr empfehlenswerte Eigenschaft in unserer VUKA-Welt.

Fragen zum Datenschutz

Ist Echometer DSGVO-konform?

Natürlich. Echometer wurde so konzipiert, dass die Sicherheit der Daten und die Anonymität der Antworten in jedem Fall gewährleistet sind. Jede Kommunikation ist nach aktuellen Standards verschlüsselt. Bei Fragen hierzu, meldet euch gerne bei datenschutz@echometer.de.

Wo werden die durch Echometer gesammelten Daten gespeichert?

Kundendaten von Echometer werden verschlüsselt auf Servern innerhalb der EU DSGVO-konform gespeichert.

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